Wir sind eine Gesellschaft auf Schlafentzug. Schlaf gilt bei vielen als überflüssig. Schlafmütze nennen wir einen, der gerne schläft. Wer abends lieber ins Bett schlüpft, anstatt sich mit Kollegen und wichtigen Kunden dem obligaten Absacker bis ins Morgenrot hinein hinzugeben – der hat schlechte Karten, wenigstens im Hinblick auf die steile Karriere. Wer etwas werden will, schafft, schuftet, arbeitet, klotzt – und macht mit seinem Bett nur stundenweise Bekanntschaft. In der Freizeit ist ebenfalls kein Platz für Entspannung und Schlaf.
Aber es gibt sie auch, die Menschen, die gerne schlafen, die Schlaf als ein Erlebnis sehen. Schlaf als besinnlichen Rückzug ins Private. Ein Sich-Ausliefern an die Macht der Träume. Der Luxus, sich im geschützten Raum des eigenen Schlafzimmers fallen zu lassen, ins Bett, in seine privaten Träume.
Natürlich würde es die Ökonomie am liebsten sehen, wenn jeder Mensch 24 Stunden tätig wäre. Was aber bedeutete das für uns? Ein unendliches Leben im Hamsterrad? Statt Leben nur ein Funktionieren? Ohne Ende, ohne Anfang, ein Perpetuum mobile? Man würde sich nicht mehr auf den Abend freuen, als Abschluss eines Tages, nicht mehr auf den kommenden Morgen, an dem wir alles noch einmal neu und anders angehen oder mit neuer Energie fortsetzen können. Jede Nacht sozusagen ein kleiner Urlaub?
Wir sollten uns das bewusst machen, damit wir uns nicht eine große Köstlichkeit des Lebens aus Torheit vermasseln. Das Drittel unseres Lebens, das wir zurückgezogen im Schlaf verbringen, ist möglicherweise die königlichste Phase unseres Daseins.
Wer Schlafprobleme hat, braucht Hilfe. Natürlich ärztliche Hilfe, doch nicht nur. Oft haben Ärzte nicht die notwendige Zeit, um ihren Patienten bei allen Fragen und Problemen ausführlich zu helfen. Nicht zu unterschätzen ist daher die Selbsthilfe. Gemeint ist damit zum einen man selbst, das eigene Wissen um den Schlaf und seine Probleme. Man sollte im Laufe der Zeit sein eigener Fachmann, seine eigene Fachfrau für den Schlaf werden. Dafür gibt es das “Schlafmagazin“.
Zum anderen ist mit Selbsthilfe die Gruppe und Organisation gemeint, in der sich Betroffene treffen, austauschen, gegenseitig beraten. Auf den folgenden Seiten finden Sie wichtige Adressen rund um den Schlaf. Ebenso Termine interessanter Veranstaltungen.
Eigentlich sind wir ja „Büchermacher“. Wir haben also Bücher zu den unterschiedlichsten Themen produziert, soll heißen: konzipiert, geschrieben, gelayoutet, zum Druck gegeben. Verlage haben sie dann vermarktet.
Irgendwann haben wir auch einen Ratgeber zum Thema „Schnarchen“ produziert – und waren der Meinung: Aus diesem Thema könnte man viel mehr machen. So wurde die Idee eines Schlafmagazins geboren, unseres Schlafmagazins.
Keiner von uns hat sich vorstellen können, wie diese Zeitschrift unser Arbeitsleben prägen und ändern würde. Das ist mittlerweile fast zwei Jahrzehnte her!
Und das sind wir (die Fotos zeigen uns, als wir alle noch einen einwandfreien Schlaf hatten):
der Seniorchef. Es gibt kein Thema, über das er nicht schon etwas geschrieben hat. Und da er heute in vielerlei Hinsicht schlafgestört ist, schreibt er andauernd – während andere schlafen.
im früheren Leben Kunsthistorikerin, jetzt hält sie den Kopf für alles hin, sucht Anzeigenkunden, macht die Layouts, beruhigt die Gemüter.
fragt sich wahrscheinlich schon lange, was sie hier soll. Wir lassen sie einfach nicht gehen. Wir lieben sie und ihre Layouts und Grafiken. Die Selbsthilfegruppen haben in ihr einen geduldigen und verlässlichen Partner.
ist die Königin der Bilder und das Herzstück unserer Herstellung. Niemand wagt es, sich ihrem Urteil zu widersetzen.
die Vielschreiberin, fleißig und hartnäckig – erbarmungslos beharrt sie auf die Beantwortung ihrer Fragen in jedem Interview.
unser freundlicher Australier, korrigiert und korrigiert und korrigiert.
ist vielleicht das wichtigste, zweifellos aber das liebenswerteste Mitglied unserer Redaktion. Im größten Stress, beim schlimmsten Streit sorgt er für Entspannung.
ist unser jüngstes Redaktionsmitglied. Die kleine Zwerggriffon-Hündin stammt aus der Ukraine und lebte eine ganze Weile in Norddeutschland – bis wir sie entdeckt und ins Herz geschlossen haben. Aufgrund ihrer wohl nicht so schönen Vergangenheit ist sie Fremden gegenüber sehr zurückhaltend.
5
Prozent der Deutschen schlafen vollkommen nackt
28
Mal wachen wir durchschnittlich pro Nacht auf, ohne uns am Morgen daran zu erinnern
1900000
Menschen nehmen in Deutschland regelmäßig Schlafmittel ein
20
Stunden schläft die Fledermaus täglich und ist damit eindeutig ein Langschläfer