Das Schlafmagazin: Ausgabe 2/2010

Das Schlafmagazin: Ausgabe 2/2010


Liebe Leserin, lieber Leser,

seitdem ich denken kann, wohne ich in der Nähe von Kirchen und somit werde ich mein ganzes bisheriges Leben vom Geläut der Kirchenglocken begleitet. Aber erstens habe ich einen guten Schlaf und zweitens waren und sind die Glocken in meiner Nachbarschaft nicht so laut, als dass ich sie als unangenehm oder gar störend empfinden würde. Ich mag sie. Sie gehören einfach zu meinem Leben. Ganz anders sehen das viele Menschen, die zu häufiges oder zu lautes Geläut erdulden müssen. 

In unserem Schwerpunkt zum Thema „Schlaf und Lärm“ können Sie über verschiedene Aspekte dieses Problems lesen. Durch nächtlichen Lärm kann der Schlaf gestört, quasi zerstückelt werden. Durch diese Zerstückelung werden Tief- und Traumschlafzeiten verkürzt und der oberflächliche Schlaf verlängert. Und damit ist der Schlaf nicht mehr erholsam. 

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Interessante Neuigkeiten für Schlafapnoe-Patienten gibt es aus der Industrie: Wir stellen Ihnen ein neues CPAP-Gerät vor und eine neue Maske. Beides dürfte nicht nur den Patienten selbst Vorteile bringen. Auch für die Bettpartner könnte sich mit diesen Innovationen einiges ändern.

Neues gibt es auch im Bereich der Schlafforschung: Studien haben gezeigt, dass ein enger Zusammenhang zwischen erholsamem Schlaf bei Jugendlichen, regelmäßiger körperlicher Aktivität, günstigem Familienklima und vor allem auch dem Schlafverhalten der Eltern besteht. Auf dem Deutschen Schmerz- und Palliativtag im März war die immer zielgerichtetere Behandlung von Schmerzen wichtigstes Thema.

Hatten auch Sie schon mal einen Wahrtraum? In Umfragen berichten bis zu 50 % aller Menschen, mindestens einmal in ihrem Leben einen solchen Traum gehabt zu haben. Solche Fälle müssen genau geprüft werden, denn oft handelt es sich dabei nicht um Träume, in denen die Zukunft „vorausgesehen“ wurde. Doch auch nach sorgfältigster Prüfung bleibt ein Prozentsatz an Träumen übrig, die eine überzufällige Übereinstimmung mit dem späteren Ereignis aufweisen. Wie es zu solchen Phänomenen kommen kann, ist noch nicht geklärt. Lesen Sie mehr darüber ab Seite 44.

Verkabelte Nächte im Schlaflabor, Atemtherapiesysteme und die dazugehörigen Masken – all das ist kein Tabuthema mehr. Es ist sogar salonfähig, besser theaterfähig geworden. Die Uraufführung des Theaterstücks „Prof. Zulleys Hofer und Müller zum Einschlafen“ in Regensburg war ein Riesenerfolg. Mehr darüber finden Sie ab Seite 48.

 

Ich wünsche Ihnen eine angenehme Lektüre! 

Dr. Magda Antonic

Das Schlafmagazin: Ausgabe 2/2010

Foto: © cglade/istockphoto.com
Inhalt

Ist ruhiger Schlaf heute nur noch ein Traum?

Macht Schienenlärm krank?

Nächtliches Läuten raubt den Schlaf 

Lärmbelästigung und Schlaf

Unzumutbarer Nachbarschaftslärm: Was können Mieter dagegen tun?

Eine neue Generation von Atemtherapiesystemen: Innovation & Ästhetik 

Neue Maske auf den Markt: Die Nasal-Pillow

Patientenanwalt – Helfer bei medizinischen Behandlungsproblemen  

Schlaf bei Jugendlichen – eine Familienangelegenheit!  

Aus dem Alltag eines Schlafberaters 

Schlaf in der Traditionellen Chinesischen Medizin  

Schmerz – kein sanftes Ruhekissen

Die Deutsche Schmerzliga feiert ihren 20. Geburtstag  

Die Wachmacher

Sport treiben für einen besseren Schlaf  

Strategien gegen schlaflose Nächte

Kann man im Traum tatsächlich in die Zukunft sehen?

Hilfsmittel-Urteil lässt Patientenvertreter aufatmen 

Mit Humor im Bett 

Bürger verkraften Sommerzeit schlechter