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Achtsamkeit: ein einfacher Weg zu besserem Schlaf

Foto: © Syda Productions/shutterstock

Die Akzeptanz- und Commitmenttherapie (ACT), die bereits bei verschiedenen psychischen Erkrankungen mit Erfolg eingesetzt wird, kann auch Menschen mit Ein- und Durchschlafstörungen helfen – und zwar gerade in besonders schweren Fällen. Die ACT geht davon aus, dass psychische oder psychosomatische Symptome uns signalisieren wollen, dass in unserem Alltagsleben etwas nicht stimmt.

So entstehen Schlafstörungen beispielsweise oft durch Stress und Überforderung. Vordergründiges Ziel der ACT ist daher nicht die direkte Beeinflussung der Schlafqualität, sondern das Annehmen der Schlafstörung als Symptom eines Problemkomplexes. Sie soll als Hinweis auf Fehlverhalten und kontraproduktive Denkweisen im Alltag verstanden werden.

Man sollte also zunächst einmal akzeptieren, dass man nicht schlafen kann, und sich fragen: „Was will mir diese Schlafstörung sagen?“ Achtsamkeitsübungen und gezielte Veränderungen der Denk- und Lebensweise lenken von nächtlichem Grübeln ab und helfen, wieder ins Jetzt und Hier zurückzufinden. Zurzeit wird am „Zentrum für gesunden Schlaf“ in Dresden (www.schlafgut-dresden.de
) eine klinische Studie zur Wirksamkeit der ACT bei Insomnie durchgeführt.
Interessenten können sich unter der Tel.-Nr. 0351-21927300 zu einer Teilnahme an dieser Studie anmelden.

Dr. Carolin Marx-Dick et al.: „Achtsamkeit: Ein Weg zu mehr Lebensqualität bei nicht organisch bedingten Schlafstörungen“ (das schlafmagazin, noch nicht veröffentlicht)